"P/^TP WELTORGANISATION FOR GEISTIGES EIGENTUM
-T A Internationales Biiro
INTERNATIONALE ANMELDUNG VEROFFENTLICHT NACH DEM VERTRAG UBER DIE
INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT AUF DEM GEBIET DES PATENTWESENS (PCT)
(51) Internationale Patentklassiflkation 6
A61K 39/395, 47/18, 47/26
A2
(11) Internationale Veroffentlichungsnummer: WO 98/22136
28. Mai 1998 (28.05.98)
(43) Internationales
Veroffentlichungsdatum:
(21) Internationales Aktenzeichen:
(22) Internationales Anmeldedatum:
PCT/EP97/06452
19. November 1997
(19.11.97)
(30) Prioritatsdaten:
96118489.2 19. November 1996 (19.1 1.96) EP
(34 ) Lander fiir die die regionale oder
internationale Anmeldung eingereicht
warden ist: DE usw.
(71) Anmelder (fiir alle Bestimmungsstaaten ausser US):
BOEHRINGER MANNHEIM GMBH [DE/DE]; D-68298
Mannheim (DE).
(72) Erfinder; und
(75) Erfinder/Anmelder (nur fur US): KALLMEYER, Georg
[DE/DE]; Buchener Strasse 71, D-68259 Mannheim (DE).
WINTER, Gerhard [DE/DE]; Jahnstrasse 20e, D-69221
Dossenheim (DE). KLESSEN, Christian [DE/DE]; Haupt-
strasse 26, D-67742 Lauterecken (DE). WOOG, Heinrich
[DE/DE]; Lindenstrasse 6, D-69514 Laudenbach (DE).
(74) Gemeinsamer Vertreter: BOEHRINGER MANNHEIM
GMBH; Patentabteilung, D-68298 Mannheim (DE).
(81) Bestimmungsstaaten: AL, AM, AT, AU, AZ, BA, BB, BG,
BR, BY, CA, CH, CN, CU, CZ, DE, DK, EE, ES, FI, GB,
GE, GH, HU, IL, IS, JP, KE, KG, KP, KR, KZ, LC, LK,
LR, LS, LT, LU, LV, MD, MG, MK, MN, MW, MX, NO,
NZ, PL, PT, RO, RU, SD, SE, SG, SI, SK, SL, TJ, TM,
TR, TT, UA, UG, US, UZ, VN, YU, ZW, ARIPO Patent
(GH, KE, LS, MW, SD, SZ, UG, ZW), eurasisches Patent
(AM, AZ, BY, KG, KZ, MD, RU, TJ, TM), europaisches
Patent (AT, BE, CH, DE, DK, ES, FI, FR, GB, GR, IE, IT,
LU, MC, NL, PT, SE), OAPI Patent (BF, BJ, CF, CG, CI,
CM, GA, GN, ML, MR, NE, SN, TD, TG).
Veroffentlicht
Ohne internationalen Recherchenbericht und erneut zu
veroffentlichen nach Erhalt des Berichts.
(54) Title: STABLE LYOPHILIZED PHARMACEUTICAL SUBSTANCES FROM MONOCLONAL OR POLYCLONAL ANTIBODIES
(54) Bezeichnung: STABILE LYOPHILISIERTE PHARMAZEUTISCHE ZUBEREITUNGEN VON MONO- ODER POLYKLONALEN
ANTIKORPERN
(57) Abstract
Disclosed are lyophilized pharmaceutical substances from monoclonal or polyclonal antibodies, containing a sugar or amino sugar as
well as a surfactant as a stabilizing agent. Also disclosed are the method of preparing said stable lyophilizates as well as the use of a sugar
or amino sugar, an amino acid and a surfactant as stabilizers for therapeutic and diagnostic agents containing antibodies.
(57) Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft lyophilisierte pharmazeutische Zubereintungen von mono- Oder polyklonalen Antikorpern, die einen Zucker
oder Aminozucker, eine Aminosaure und ein Tensid als Stabilisierungsmittel enthalten. AuBerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung dieser stabilen Lyophilisate sowie die Verwendung eines Zuckers oder Aminozuckers, einer Aminosaure und eines Tensids als
Stabilisatoren von antikorperhaltigen therapeutischen oder diagnostischen Mitteln.
LEDIGLICH ZUR INFORMATION
Codes zur Identiflzierung von PCT-Vertragsstaaten auf den Kopfbogen der Schriften, die internationale Anmeldungen gemass dem
PCT veroffentlichen.
AL
Albanien
ES
Spanien
LS
Lesotho
SI
Slowenien
AM
Armenien
FI
Filmland
LT
Litauen
SK
Slowakei
AT
Osterreich
FR
Frankreich
LU
Luxemburg
SN
Senegal
AU
Australien
GA
Gabun
LV
Lettland
SZ
Swasiland
AZ
Aserbaidschan
GB
Vereinigtes Konigreich
MC
Monaco
TD
Tschad
BA
Bosnien-Herzegowina
GE
Georgien
MD
Republik Moldau
TG
Togo
BB
Barbados
GH
Ghana
MG
Madagaskar
TJ
Tadschikistan
BE
Belgien
GN
Guinea
MK
Die ehemalige jugoslawische
TM
Turkmenistan
BF
Burkina Faso
GR
Griechenland
Republik Mazedonien
TR
Tiirkei
BG
Bulgarien
HU
Ungarn
ML
Mali
TT
Trinidad und Tobago
BJ
Benin
IE
Irland
MN
Mongolei
UA
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BR
Brasilien
IL
Israel
MR
Mauretanien
UG
Uganda
BY
Belarus
IS
Island
MW
Malawi
US
Vereinigte Staaten von
CA
Kanada
IT
Italien
MX
Mexiko
Amerika
CF
Zentralafrikanische Republik
JP
Japan
NE
Niger
uz
Usbekistan
CG
Kongo
KE
Kenia
NL
Niederlande
VN
Vietnam
CH
Schweiz
KG
Kirgisistan
NO
Norwegen
YU
Jugoslawien
CI
C6te d'lvoire
KP
Demokratische Volksrepublik
NZ
Neuseeland
zw
Zimbabwe
CM
Kamerun
Korea
PL
Polen
CN
China
KR
Republik Korea
PT
Portugal
CU
Kuba
KZ
Kasachstan
RO
Rumanien
CZ
Tschechische Republik
LC
St. Lucia
RU
Russische Federation
DE
Deutschland
LI
Liechtenstein
SD
Sudan
DK
Danemark
LK
Sri Lanka
SE
Schweden
EE
Estland
LR
Liberia
SG
Singapur
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PCT/EP97/06452
5 Stabile lyophilisierte pharmazeutische Zubereitungen von mono- oder
poiyklonalen Antikorpern
Die Erfmdung betrifft lyophilisierte pharmazeutische Zubereitungen von mono- oder
10 poiyklonalen Antikorpern, die einen Zucker oder Aminozucker, eine Aminosaure und ein
Tensid als Stabilisierungsmittel enthalten. AuBerdem betrifft die Erfmdung ein Verfahren
zur Herstellung dieser stabilen Lyophilisate sowie die Verwendung eines Zuckers oder
Aminozuckers, einer Aminosaure und eines Tensids als Stabilisatoren von antikorper-
haltigen therapeutischen oder diagnostischen Mitteln.
15
Die Herstellung von Immunglobulinen, speziell monoklonalen und poiyklonalen Anti-
korpern fur therapeutische und diagnostische Zwecke ist heute von groBer, standig
wachsender Bedeutung.
20 Der Einsatz von Antikorpern als pharmakologisches Prinzip ist schon lange bekannt und
umfaBt zahlreiche Anwendungsmoglichkeiten. So werden Antikorper z.B. bei der
Tetanus-Prophylaxe, bei der Bekampfung von pathogenen Mikroorganismen oder der
Neutralisation ihrer Toxine, aber auch bei Vergiftungen mit Schlangengiften erfolgreich
eingesetzt.
25
1st das am Krankheitsmechanismus beteiligte Antigen identifiziert, was bei zahlreichen in-
fektiosen und einigen onkologischen Indikationen fur die Antikorpertherapie der Fall ist,
macht man sich fur die Therapie die Spezifitat der Antikorper zunutze.
30
In klinischen und praklinischen Versuchen werden gegenwartig Antikorper zur Senkung
des Cholesterinspiegels, zur Beeinflussung des Angiotensin/Renin- Systems und bei
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Autoimmunkrankheiten, wie z.B. Lupus, autoimmune Enzephalitis, Multiple Sklerose,
Polyarthritis und autoimmune Myasthenia gravis angewandt.
Von groBer therapeutischer Bedeutung ist auBerdem ihr Einsatz gegen Intoxikationen
durch niedermolekulare Substanzen, wie z.B. den Fab-Fragmenten der Anti-Digoxin-
Antikorper, beim Einsatz von Intoxikationen durch Digoxin oder den Herzglykosiden
Digitoxin und Ouabain. Daruber hinaus werden Antikorper im diagnostischen Bereich
zur Identifizierung, Reinigung und Gehaltsbestimmung von Proteinen eingesetzt.
Einen grofien Fortschritt fur die Bereitstellung von Antikorpern bedeutete die Gen-
technologie, die in der zweiten Halfte der 70er- und in den 80er-Jahren die Produktion
von monoklonalen Antikorpern in Zellkulturen revolutionierte.
Um diesen vielseitigen Verwendungsmoglichkeiten gerecht werden zu konnen, werden
lagerstabile pharmazeutische Zubereitungen mono- und polyklonaler Antikorper be-
notigt. Es gibt eine Reihe von Publikationen, die Flussigformulierungen oder Lyophilisate
spezieller Antikorper zum Inhalt haben. So sind z.B. Flussigformulierungen von Anti-
korpern in EP 0 280 358, EP 0 170 983, WO 89/11298, EP 0 352 500 und JP 63088197
beschrieben.
GemaB EP 0 280 358 wurde der Antikorperlosung zur Stabilisierung gegen bestimmte
Hormone Dextran zugesetzt, wodurch eine Stabilitat iiber neun Monate erreicht werden
konnte. Nach EP 0 170 983 wird zur Stabilisierung eines thermolabilen monoklonalen
Antikorpers beim Erhitzen hydrolysiertes Ovalbumin eingesetzt, wodurch der Antikorper
nach Lagerung bei 45°C noch fur 7 Tage noch einsetzbar war. Als weitere Stabilisatoren
sind aus JP 63088197 fur Fliissigrezepturen Polyhydroxyalkohole (z.B. Glycerol,
Inositol, Polyvinylalkohol) oder Zucker (z.B. Saccharose und Glukose) bzw. Glycitole
(z.B. Sorbitol, Mannitol) bekannt. In WO 89/11298 wird als weitere Moglichkeit zur
Flixssigstabilisierung von monoklonalen Antikorpern die Verwendung von Maltose in
natriumchloridhaltigem Phosphatpuffer aufgezeigt. EP 0 352 500 beschreibt zur Flussig-
stabilisierung von monoklonalen Antikorpern Polyethylenglykol 4000 und 3-Propio-
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lacton.
Generell sind jedoch Flussigformulierungen aus Griinden der Lagerstabilitat keine
optimale Losung, da im Laufe der Zeit wahrend der Lagerung, bei erhohten
5 Temperaturen, beim Transport durch verschiedene Klimazonen oder durch unsach-
gemaBe Lagerung (z.B. bei Unterbrechungen in der Kuhlkette) die Proteine oder deren
Aggregate ausfallen konnen und die Losungen somit einen verminderten Proteingehalt
zeigen und triib werden. Der einwandfreie Einsatz der Losungen ist somit in diesen
Fallen nicht gewahrleistet.
10
Bei einer Lyophilisatrezeptur hingegen minimiert die Entfernung des Wassers die Bildung
von Abbauprodukten (z.B. durch Deamidierung und Hydrolyse) sowie die Aggregat-
bildung. Der Restgehalt an Wasser („bound water") kann, besonders in Gegenwart von
Zuckern, zur Stabilitat beitragen (Hsu et al. Dev. Biol. Stand. 1991, 74: 255-267 und
15 Pikal et al., Dev. Biol. Stand. 1991, 74: 21-27).
Lyophilisatrezepturen mit speziellen Antikorpern als Wirkstoffe sind ebenfalls aus der
Literatur bekannt, geben jedoch keine einheitliche Lehre zum Problem der Stabilisierung.
So wird in WO 93/00807 die Stabilisierung von Biomaterialien beschrieben, wie z.B.
20 Humanproteinen, Wachstumshormonen, Interleukinen, Interferonen, Enzymen und auch
mono- und polyklonalen Antikorpern, wobei die Stabilisierung durch ein Zwei-
komponentensystem aus Kryoprotektiva (z.B. Polyethylenglykole) und einer
Verbindung, die Wasserstoffbrucken zu Proteinen bilden kann, erfolgt. Der Nachteil
dieser Zubereitungen besteht jedoch darin, daB der Zusatz von hochmolekularen
25 Verbindungen wie Polyethylenglykolen im Falle, daB kein Bioabbau erfolgt, zu einer
Akkumulation im Korper mit potentiell toxischen Nebenwirkungen fiihrt. Weiterhin
konnen Polymere in Abhangigkeit von der Molmasse bekanntermaBen als Antigene
wirken.
30 Eine Stabilisierung von Lyophilisaten eines einfrierlabilen, monoklonalen Antikorpers
iiber einen Zeitraum von einem Jahr wird nach JP 60146833 durch Zusatz von Albumin
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(humanes, Pferde- oder Rinderalbumin) erreicht. Ebenfalls Humanserumalbumin (HSA)
in Kombination mit einem Kohlenhydrat (z.B. Dextrose, Saccharose oder Maltose) wird
zur Stabilisierung eines monoklonalen Antikorpers zur Behandlung von Pseudomonas
aeruginosa-Infektionen in EP 0 303 088 beschrieben.
5
Humanserumalbumin (in Kombination mit Zuckern und Aminonsauren) ist auch das
Stabilisierungsprinzip von monoklonalen Antikorpern in EP 0 413 188. In JP 01075433
kommt eine Mischung aus Humanserumalbumin, Mannit und Polyethylenglykol zur
Stabilisierung eines humanen, monoklonalen Antikorpers als Lyophilisat zum Einsatz.
10 Ein weiteres Beispiel fur den Einsatz von Makromolekiilen, wie z.B. Polyethylenglykolen
und Schutzproteinen wie Humanserumalbuminen, zur Stabilisierung von Gamma-
Globulinen wahrend der Lyophilisation ist in WO 84/00890 gezeigt.
Hagiwara et. al. beschreiben in WO 93/01835 die Stabilisierung eines menschlichen,
15 monoklonalen Antikorpers durch Lyophilisation mit Mannit und Glycin in einer natrium-
chlorid- und Phosphatpuffer-haltigen Losung. Es werden stabile Zubereitungen beziiglich
Einfrieren, Lyophilisation und Rekonstitution erhalten.
Draber et al. (J. Immun. Methods, 1995, 181: 37-43) konnten eine haltbare Rezeptur von
20 monoklonalen IgM Antikorpern aus der Maus bei 4°C durch Zusatz von Trehalose allein
und in Kombination mit Polyethylenglykol 8.000 erzielen. Allerdings sind die Antikorper
bei 50 °C nur fur einen Zeitruam von 14 Tagen stabil. Mit anderen Mono- oder
Disacchariden, wie z.B. Saccharose, Maltose, Lactose oder Galactose allein gelingt eine
Stabilisierung dieser Antikorper nicht.
25
In WO 89/11297 wird ein monoklonaler Antikorper aus der Maus mit einem Kohlen-
hydrat (Maltose) und einem Puffer im sauren Bereich (Acetatpuffer) in ein stabiles
Lyophilisat uberfuhrt. Der Nachteil ist hier die Beschrankung der Pufferung auf den
sauren Bereich.
30
Polymere Gelatine als Einfrierschutz und Stabilisierungsmittel in einem Lyophilisat wird
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in WO 92/15 331 verwendet. Die Stabilisierung erfolgt auch in Kombination mit einer
Carbonsaure (z.B. Citronensaure) oder deren Salz sowie mit einem primaren, sekundaren
oder tertiaren Alkohol oder einer Aminosaure in einem pH-Bereich von 6,8 bis 8,1.
5 In einer ganzen Reihe der vorstehend genannten Druckschriften werden als Stabilisatoren
pharmazeutische Zusatz- oder Hilfsstoffe vorgeschlagen, die aus medizinischer Sicht
nicht unbedenklich sind. So stellen Polymere (wie PEG oder Gelatine) und Proteine (wie
Serumalbumine) auf Grund ihrer Herkunft und ihrer physikalisch-chemischen Eigen-
schaften ein gewisses Risiko dar und konnen allergische Reaktionen bis hin zum
10 anaphylaktischen Schock auslosen. Proteine menschlichen oder tierischen Ursprungs
sowie aus Zellkulturen gewonnene Proteine tragen ein Restrisiko viraler Verun-
reinigungen. Aber auch andere, analytisch schwer nachweisbare proteinartige Verun-
reingungen konnen wegen ihrer Eigenschaften immunologische Reaktionen beim
Menschen hervorrufen.
15
Der Zusatz polymerer Verbindungen, wie z.B. von Polyethylenglykolen (PEG) oder
. Gelatine kann bei fehlendem Bioabbau zu einer Akkumulation im Korper und somit zu
potentiell toxischen Nebenwirkungen fiihren. In Abhangigkeit von der Molmasse konnen
Polymere auch antigene Eigenschaften aufweisen. Auch ist die Reinheit von Polymeren
20 aufgrund der bei der Herstellung verwendeten Katalysatoren oder des Restbestandes an
Monomeren und anderen Polymerbruchstucken schwierig zu gewahrleisten. Der Einsatz
von Polymeren bei pharmazeutischen Darreichungsformen, insbesondere bei subkutan
applizierbaren Arzneiformen, sollte aus den genannten Griinden vorzugsweise vermieden
werden, insbesondere wenn eine Stabilisierung auf andere Art und Weise moglich ist.
25
Die Verwendung von Zuckern allein ohne weitere Zusatzstoffe gewahrleistet dagegen
nicht in alien Fallen die entsprechende Schutzwirkung beim Lyophilisieren der Anti-
korper.
30 Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, eine stabile pharmazeutische Zu-
bereitung mono- oder polyklonaler Antikorper bereitzustellen, die im wesentlichen frei ist
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von den zuvor genannten polymeren oder proteinartigen pharmazeutischen Hilfsstoffen,
Dies trifft insbesondere zu im Falle von Antikorpem, die lablil sind bezuglich Einfrier-
prozessen oder gegeniiber mehrfachen Einfrier- und Auftauprozessen.
5 Uberraschenderweise wurde geflinden, daB stabile pharmazeutische Lyophilisate von
mono- oder polyklonalen Antikorper erhalten werden, wenn diese als Zusatzstoffe
Zucker oder Aminozucker, eine Aminosaure und ein Tensid enthalten. Bevorzugt
bestehen die Lyophilisate aus a) dem Antikorper, b) einem Zucker oder Aminozucker, c)
einer Aminosaure, d) einem Puffer zur Einstellung des pH-Wertes und e) einem Tensid.
10 Besonders bevorzugt sind solche Lyophilisate, die nur eine einzige oder zwei unter-
schiedliche Aminosauren enthalten.
Diese Zubereitungen sind physiologisch gut vertraglich, relativ einfach zusammengesetzt
und exakt dosierbar. Sie sind auBerdem stabil, d.h. sie zeigen keine nachweisbare
15 Zersetzungsprodukte oder Proteinaggregate, sowohl bei mehrfachen Einfrier- und
Auftauvorgangen als auch bei langerer Lagerung. Die Lyohilisate konnen selbst bei
Kuhlschranktemperatur (4 - 12 °C) oder sogar bei Raumtemperatur (18-23 °C) uber
einen Zeitraum von mindestens drei Monaten, bevorzugt mindestens sechs Monate, und
insbesondere von mindestens einem bis zu zwei Jahren ohne Stabilitatsprobleme gelagert
20 werden. Sie sind ferner auch bei hoheren Temperaturen (beispielsweise bis zu 30 °C)
lagerstabil. Die Lagerstabilitat driickt sich beispielsweise dadurch aus, daB wahrend der
genannten Lagerzeit nur eine sehr geringe Anzahl von Partikeln nachweisbar sind, wenn
die Lyophilisate in den Behaltnissen mit Wasser fur Injektionszwecke oder mit iso-
tonischen Losungen rekonstituiert werden. Insbesondere weisen die Behaltnisse weniger
25 als 6000 Partikel mit einer PartikelgroBe von mehr als 10 urn und/oder weniger als 600
Partikel mit einer PartikelgroBe von mehr als 25 um auf. Die so hergestellten Losungen
sind uber einen Zeitraum von etwa bis zu ftinf Tagen, bevorzugt bis zu drei Tagen stabil.
Besonders vorteilhaft ist die Tatsache, daB die Zubereitungen aufgrund der gewahlten
30 Kombination an Zusatzstoffen einen Einfrierschutz bewirken. Insbesondere wird somit
die Lyophilisation bei Temperaturen bis zu -45°C ermoglicht, ohne daB die Stabilitat der
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Antikorper negativ beeintrachtigt wird. Daneben sind die Lyophilisate mit der
erfindungsgemaBen Kombination an Zusatzstoffen auch bei hoheren Temperaturen lang-
zeitstabil und lagerstabil. Sie zeigen insbesondere im Vergleich zu herkommlichen
Rezepturen nach Rekonstitution rait Wasser keine Partikelbildungen, d.h. die Losungen
sind im wesentlichen frei von Trtibungen.
Die erfindungsgemaBen Zubereitungen besitzen auBerdem den Vorteil, daB sie im
wesentlichen frei von proteinartigen oder polymeren Hilfsstoffen sind, deren Ver-
wendung aus medizinischer Sicht nicht unproblematisch sein kann. Aufgrund der Tat-
sache, daB nunmehr durch Aufldsen von Lyophilisaten erhaltene, flussige antikorper-
haltige therapeutische oder diagnostische Mittel mit einem pH-Wert von etwa 5-8,
vorzugsweise mit einem pH-Wert 6,0 - 7,4 (pH-Wert des Blutes 7,2 - 7,4), hergestellt
werden konnen, besitzen sie ferner den Vorteil, gut vertraglich und weitgehend schmerz-
frei applizierbar zu sein. Dies ist vor allem bei subkutaner Gabe wesentlich, da hier
leichter Unvertraglichkeiten entstehen als bei intravenoser Gabe.
Die erfindungsgemaBen Zubereitungen lassen sich generell in klinisch relevanten
Konzentrationsbereichen des Antikorpers, beispielsweise von bis zu 20 mg/ml, bevorzugt
bis zu 10 mg/ml, herstellen. Bevorzugte Konzentrationsbereiche liegen bei
Konzentrationen ab 0,01 mg/ml, insbesondere ab 0,05 bzw. 0,1 mg/ml. Insbesondere
werden beispielsweise Konzentrationsbereiche von 0,05 - 10 mg/ml oder 0,1-5 mg/ml,
beispielsweise etwa 5, 8 oder 10 mg/ml verwendet. Die Injektionsvolumina der
verwendeten Losungen liegen bei weniger als 2 ml, vorzugsweise bei etwa 1 ml im Falle
von subcutanen oder intravenosen Injektionen. Kleine Injektionsvolumen sind bei sub-
kutaner Applikation besonders vorteilhaft, da sie nur geringe mechanische Reize im
Unterhautgewebe hervorrufen. Grundsatzlich sind die Losungen auch als Zusatze zu
Infusionslosungen oder als Infusionslosungen direkt geeignet. Fur den Fall, daB sie als
Zusatze zu Infusionslosungen verwendet werden, liegt die Konzentration der Antikorper
bei hoheren Werten, beispielsweise bei bis zu 10 mg/ml. Diese konzentrierten Losungen
der Antkorper werden dann iiblichen Infusionslosungen zugesetzt, so daB die
Konzentration des Antikorpers in der zu applizierenden Infusionslosung im therapeutisch
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relevanten Bereich liegt. Dieser Bereich betragt normalerweise 0,001 - 0,5 mg/ml.
Die Einzeldarreichungsformen konnen im Rahmen der pharmazeutischen Produktion
entweder als gebrauchsfertige Infusions- oder Injektionslosungen oder auch als
Lyophilisate hergestellt werden. Falls die Arzneimittel in Form von Lyophilisaten
eingesetzt werden, enthalten die Einzeldosisbehalter, beispielsweise Glasampullen mit
einem Volumen von 10 ml, den Antikorper in Mengen von 0,1 - 500 mg, vorzugsweise
10 - 100 mg in Abhangigkeit von der jeweiligen therapeutisch relevanten Dosis des Anti-
korpers. Das Lyophilisat enthalt gegebenenfalls weitere pharmazeutisch ubliche Hilfs-
stoffe. Das Lyophilisat wird mit einer entsprechenden Menge an Rekonstitutionslosung
aufgelost und kann dann entweder als Injektionslosung direkt oder als Zusatz zu einer
Infusionslosung eingesetzt werden. Im Fall der Verwendung als Zusatz zu Infusions-
losungen wird das Lyophilisat in der Regel mit etwa 10 ml einer Rekonstitutionslosung
aufgelost und zu einer physiologischen Kochsalzlosung (0,9 % NaCl) von 250 ml
zugegeben. Die so resultierende Infusionslosung wird dann ublicherweise innerhalb von
etwa 30 Minuten dem Patienten verabreicht.
Die erfindungsgemaB eingesetzten Zucker konnen Mono-, Di- oder Trisaccharide sein.
Als Monosaccharide kommen beispielsweise Glucose, Mannose, Galactose, Fructose und
Sorbose in Frage. Als Disaccharide kommen beispielsweise Saccharose, Lactose,
Maltose oder Trehalose in Frage. Als Trisaccharid kommt vorzugsweise Raffinose in
Frage. Besonders bevorzugt werden erfindungsgemaB Saccharose, Lactose, Maltose,
Raffinose oder Trehalose eingesetzt. Anstatt von Maltose konnen auch die stereo-
isomeren Disaccharide Cellobiose, Gentiobiose oder Isomaltose eingesetzt werden.
Als Aminozucker werden generell solche Monosaccharide bezeichnet und eingesetzt, die
anstelle einer Hydroxygruppe eine Amino- (-NH 2 , -NHR, NR 2 ) oder eine acylierte
Aminogruppe (-NH-CO-R) besitzen. ErfindungsgemaB besonders bevorzugt sind hierfur
Glucosamin, N-Methylglucosamin, Galactosamin und Neuraminsaure. Der Zuckergehalt
oder Aminozuckergehalt betragt beispielsweise bis zu 2000 mg, vorzugsweise bis zu
1000 mg, insbesondere bis zu 800 bzw. bis zu 500 mg pro Einzeldarreichungsform. Als
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untere Grenze fur den Zuckergehalt kommen beispielsweise Mengen ab 10, 50 bzw. 100
mg in Frage. Bevorzugte Bereiche sind 200 - 1000 mg, insbesondere 400 - 800 mg. Die
hier genannten Mengenangaben pro Einzeldarreichungsform beziehen sich Einzel-
darreichungsformen, die als Lyophilisate in den Handel kommen. Derartige Lyophilisate
sind vorzugsweise in Injektionsflaschen mit einem Volumen von 10 ml abgefullt. Nach
Aufllosung der Lyophilisate mit einer Rekonstitutionslosung von 10 ml werden flussige
Darreichungsformen erhalten, die direkt verabreicht werden konnen. Die Zucker-
konzentration in diesen Injektionslosungen betragt bis zu 200 mg/ml, vorzugsweise bis
zu 100 mg/ml, basierend auf den eingangs genannten Mengenangaben der verwendeten
Zucker.
Als erfmdungsgemaB verwendete Aminosauren kommen basische Aminosauren in Frage,
wie beispielsweise Arginin, Lysin, Histidin, Ornithin u.a., wobei die Aminosauren
vorzugsweise in Form ihrer anorganischen Salze (vorteilhaft in Form der Phosphor-
sauresalze, d.h. als Aminosaurephosphate) eingesetzt werden. Fur den Fall, daB die freien
Aminosauren eingesetzt werden, erfolgt die Einstellung des gewunschten pH-Wertes
durch Zugabe einer geeigneten phyiologisch vertaglichen Puffersubstanz, wie z.B. einer
anorganischen Saure, insbesondere von Phosphorsaure, Schwefelsaure, Essigsaure,
Ameisensaure oder deren Salze. Der Einsatz von Phosphaten hat hierbei insbesondere
den Vorteil, daB besonders stabile Lyophilisate erhalten werden. Es hat sich gezeigt, daB
es vorteilhaft ist, wenn die Zubereitungen im wesentlichen frei sind von organischen
Sauren, wie z.B. Apfelsaure, Weinsaure, Zitronensaure, Bernsteinsaure, Fumarsaure,
etc., bzw. die entsprechenden Anionen (Malate, Oxalate, Citrate, Succinate, Fumarate,
etc. nicht enthalten sind.
Als Aminosauren kommen bevorzugt Arginin, Lysin oder Ornithin in Frage. Daneben
konnen auch saure Aminosauren, wie z.B. Glutaminsaure und Asparaginsaure, oder
neutrale Aminosauren, wie z.B. Isoleucin, Leucin und Alanin, bzw. aromatische
Aminosauren, wie z.B. Phenylalanin, Tyrosin oder Tryptophan, Verwendung finden. Der
Aminosauregehalt in den erfmdungsgemaBen waBrigen Zubereitungen betragt bis zu 100
mg/ml, bevorzugt bis zu 50 mg/ml oder bis zu 30 mg/ml. Als untere Grenze kommen
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beispielsweise Konzentrationen ab 1, 5 oder 10 mg/ml in Frage. Bevorzugte
Konzentrationen liegen beispielsweise im Bereich von 3-30 mg/ml bzw. 10-25 mg/ml.
Fur den Fall, daB die entsprechenden Darreichungsformen als Lyophilisate in den Handel
kommen, werden diese Lyophilisate vorzugsweise in Injektionsflaschen (Volumen von
beispielsweise 10 ml) zur Verfugung gestellt. Derartige Einzeldarreichungsformen
enthalten die Aminosauren in einer Menge von bis zu 1000 mg, bevorzugt bis zu 500 mg
oder bis zu 300 mg.
Als Tenside kommen alle in pharmazeutischen Zubereitungen ublicherweise eingesetzten
Tenside in Frage, vorzugsweise Polysorbate und Polyoxyethylen-polyoxypropylen-
Polymere, wie z.B. Tween®. Es sind niedrige Tensidmengen von 0,05 bis 0,5 mg/ml,
vorzugsweise 0,1 mg/ml, ausreichend zur Stabilisierung der Antikorper. In den oben
erwahnten Einzeldarreichungsformen betragt die Menge der Tenside 0,5 - 5 mg im Falle
eines Lyophilisates, das in einer Injektionsflasche von 10 ml abgefullt ist.
Die mittels der genannten Zusatzstoffe erfolgte Stabilisierung von Antikorpern bezieht
sich prinzipiell auf monoklonale und polyklonale Antikorper und deren Fab-Fragmente.
Bevorzugt kommen humanisierte Antikorper und modifizierte Antikorper (vgl. z.B. US
5,624,821; EP 0 592 106; PCT/EP96/00098) in Frage. Das Molekulargewicht der Anti-
korper betragt 50 kDa - 200 kDa pro Monomereinheit, insbesondere liegt das
Molekulargewicht bei etwa 80 - 150 kDa. Insbesondere konnen erfindungsgemaB Anti-
korper gegen das Hepatitis-B-Virus (vgl. WO 94/11495), gegen AIDS-Viren, Cyto-
megalic- Viren, Meningoenzephalitis-Viren (FSME), Roteln-Viren, Masern-Viren,
Tollwuterreger, Pseudomonas aeruginosa-Bakterien, Varizella-Zoster-Viren, Tetanus-
erreger, van Willebrandt-Faktor (vgl. WO 96/17078), NGFR (nerve growth factor
receptor), PDGFR (platelet derived growth factor receptor; Shulman, Sauer, Jackman,
Chang, Landolfi, J. Biol. Chem. 1997, 272(28); 17400-4), Selektin, insbesondere E-
Selektin, L-Selektin (vgl. Takashi et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 1990, 87: 2244-
2248; WO 94/12215) oder P-Selektin; Integrine oder Diphterieerreger stabilisiert
werden. Die Antikorperkonzentration kann vorzugsweise bis zu 8 mg/ml betragen.
Vorzugsweise betragt sie beispielsweise 0,05 - 2 mg/ml. Die Menge an Antikorper in der
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PCT/EP97/06452
Einzeldarreichungsform, beispielsweise in einem Lyophilisat in einer Injektionsflasche
von 10 ml, betragt bis zu 100 mg, vorzugsweise bis zu 80 mg, 50 mg, 20 mg oder 10
mg. Die Konzentration der Antikorper nach der Rekonstitution der Lyophilisate mit
einem Volumen von 10 ml liegt im Bereich von 1-10 mg/ml, vorzugsweise bei 5 - 8
5 mg/ml.
Neben den genannten Zusatzstoffen Zucker, Aminosaure und Tensid konnen die
erfindungsgemaBen Lyophilisate physiologisch vertragliche Hilfsstoffe aus der Gruppe
der Sauren, Basen, Puffer oder Isotonisierungsmittel zur Einstellung des pH-Wertes auf
10 5 bis 8, vorzugsweise 6,0 bis 7,4 enthalten. Die Pufferkapazitat der Praparate wird so
eingestellt, daB beim Aufldsen der Lyophilisate mit ublichen Rekonstitutionslosungen,
wie beispielsweise Wasser fur Injektionszwecke, die Pufferkonzentration im Bereich
zwischen 10-20 mMol/1, bevorzugt bei etwa 15 mMol/1, liegt.
15 Die Reihenfolge der Zugabe der verschiedenen Hilfsstoffe oder des Antikorpers ist weit-
gehend unabhangig hinsichtlich des Herstellungsverfahrens und liegt im Ermessen des
Fachmannes. Der gewunschte pH-Wert der Losung wird durch Zugabe von Basen, wie
beispielsweise von Alkalihydroxiden, Erdalkalihydroxiden oder Ammoniumhydroxid ein-
gestellt. Vorzugsweise wird hierzu Natriumhydroxid verwendet. Die Einstellung des
20 gewiinschten pH-Wertes ist prinzipiell durch Zugabe von basischen Losungen moglich.
In diesem Sinne kommen allgemein Salze von starken Basen mit schwachen Sauren in
Frage, wie z. B. Natriumacetat, Natriumcitrat, Di-N atrium- bzw. Natrimdihydrogen-
phosphat oder Natriumcarbonat. Fur den Fall, daB die pharmazeutische Hilfsstofflosung
einen basischen pH-Wert aufweist, erfolgt die Einstellung durch Titration mit Saure, bis
25 der gewunschte pH-Bereich erreicht ist. Als Sauren kommen physiologisch vertragliche
anorganische oder organische Sauren in Frage, wie beispielsweise Salzsaure, Phosphor-
saure, Essigsaure, Zitronensaure oder allgemein ubliche Losungen von Substanzen, die
einen sauren pH-Wert besitzen. Bevorzugte Substanzen sind in diesem Sinne Salze von
starken Sauren mit schwachen Basen, wie z. B. Natriumdihydrogenphosphat oder
30 Dinatriumhydrogenphosphat. Bevorzugt wird der pH-Wert der Losung mit Phosphor-
saure oder einer wassrigen Natriumhydroxidlosung eingestellt.
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PCT7EP97/06452
Zur Herstellung gut vertraglicher parenteraler Arzneiformen ist der Zusatz von iso-
tonisierenden Hilfsstoffen zweckmaBig, wenn nicht durch die osmotischen Eigenschaften
des Antikorpers und der zur Stabilisierung eingesetzten Zusatzstoffe bereits Isotonie
erreicht werden kann. Dazu werden vor allem nicht-ionisierte, gut vertragliche HilfsstofFe
5 eingesetzt. Der Zusatz von Salzen, z.B. NaCl, sollte jedoch nur in geringen Mengen
erfolgen, insbesondere sollte vorzugsweise ein Wert von 30 mMol/1 in der fertig
applizierbaren Injektions- oder Infusionslosung nicht uberschritten werden.
AuBerdem konnen die pharmazeutischen Zubereitungen weitere ubliche Hilfs- oder
10 Zusatzstoffe enthalten. Es konnen Antioxidantien, wie beispielsweise Glutathion oder
Ascorbinsaure oder ahnliche Substanzen, zugesetzt werden.
Zur Herstellung der Lyophilisate werden zunachst die waBrigen pharmazeutischen
Losungen, die den Antikorper enthalten, hergestellt. Bevorzugt wird eine gepufferte
15 natriumchloridhaltige Antikorperlosung hergestellt. Dieser Antikorper-Losung wird eine
waBrige Losung mit den ZusatzstofFen Zucker, Aminosaure und Tensid beigemischt,
wobei der pH-Wert mit einer Saure oder Base auf 5 bis 8 eingestellt wird. Der Zusatz
von Phosphorsaure bzw. Phosphatsalzen und Natriumchlorid erfolgt in solchen Mengen,
so daB die zuvor definierten Konzentrationen erhalten werden. AnschlieBend erfolgt die
20 Sterilfiltration und Lyophilisation der so hergestellten Losung.
Mit der Erfindung konnen ohne Verschlechterung der Qualitat auch einfrierempfindliche
Antikorper enthaltende instabile, waBrige Losungen mittels Gefriertrocknung in, auch bei
hohen Temperaturen, stabile Zubereitungen uberfuhrt werden.
25
Die erfindungsgemaBen Lyophilisate haben auBerdem den Vorteil, daB sie neben Ver-
meidung einer Schadigung der Antikorper beim Einfrieren auch nach einer Langzeit-
lagerung bei 50 °C keine Abnahme im Antikorpergehalt und keine Aggregatbildung oder
ein Ausflocken zeigen. Sie sind somit hinsichtlich Antikorpergehalt und Reinheit stabil.
30 Partikelbildungen werden verhindert, was sich in den geringen Triibungswerten nach
Rekonstitution der Lyophilisate mit Wasser fur Injektionszwecke zeigt.
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PCT7EP97/06452
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausftihrungsbeispielen naher erlautert:
Die Beispiele 1 bis 10 zeigen, in welcher Weise die erfindungsgemaBen Lyophilisate
formuliert, hergestellt und hinsichtlich Antikorperstabilitat untersucht werden konnen.
Vergleichende Untersuchungen ohne Hilfsstoffe oder mit Saccharose allein oder mit
Mannit als Ersatz der Zuckerkomponente oder mit der Aminosaurekomponente allein
oder nur Zucker- und Aminosaurekomponente ohne Tensid zeigen, dal3 die Auswahl der
erfindungsgemaBen Kombination der Zusatzstoffe aussschlaggebend fur das Erreichen
einer stabilen Rezeptur ist. Sowohl Saccharose allein, Aminosaure allein oder beide
Komponenten ohne Tensid ftihren zu instabilen Rezepturen.
Die erfindungsgemaBen Rezepturen sind gegen Einfrieren unempfmdlich, und auf die als
toxisch anzusehenden Polymere oder Proteine, wie Polyethylenglykole, Gelatine,
Serumalbumine kann vollstandig verzichtet werden. Bei den Tensiden handelt es sich nur
um relativ geringe Mengen an physiologisch gut vertraglichen Tensiden.
Bei dem in den folgenden Ausfuhrungsbeispielen eingesetzten Antikorper gegen HBV
handelt es sich um einen rekombinanten, humanen, monoklonalen Antikorper (MAK) aus
einer murinen Zelle. Er besitzt ein Molekulargewicht von etwa 147 kDa und ist gegen
das Hepatitis B-Oberflachenantigen (HBsAg) des Hepatitis B-Virus gerichtet. Der
monoklonale Antikorper erkennt die a-Determinante des HBsAg, die in nahezu alien
bekannten Varanten des Virus konstant ist. Dieser Antikorper kann beispielsweise fur
folgende medizinische Indikationen eingesetzt werden: Behandlung der chronischen
Hepatitis, fur die bisher noch keine befriedigende Behandlunsgtmdglichkeit existiert;
Behandlung der passiven Immunprophylaxe in HBsAg-positiven Lebertransplantations-
patienten. In Mittel- und Nordeuropa und den USA sind bis zu 2 % der Bevolkerung
Trager des Hepatities B-Virus, in Siideuropa bis zu 3 %, in Afrika und Fernaost sind es
10-15 %. Als Konsequenz dieser chronischen Infektion ist die Entwicklung eines
hepatozellularen Carcinoms um das 100-fache erhoht, 40 % der Virustrager sterben als
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PCT/EP97/06452
Folge dieser Infektion.
Als weitere Antikorper konnen im Sinne der Erfindung bevorzugt Antikdrper gegen L-
Selektin, den NGF-Rezeptor oder den PDGF-Rezeptor eingesetzt werden.
Beispiel 1 zeigt das Verhalten einer waBrigen, phosphatpuffer- und natriumchlorid-
haltigen Losung eines monoklonalen Antikorpers gegen Hepatitis B Vims (MAK HBV;
INN-Name: Tuvirumab) bei pH=5, pH=6,5 und pH=8 nach Einfrieren und Auftauen. Es
zeigt, daB Einfrieren und Auftauen den monoklonalen Antikorper schadigt.
Beispiel 2 demonstriert die Moglichkeit der Stabilisierung einer erfindungsgemaflen
Zubereitung mit Saccharose oder Maltose oder einem Aminozucker (N-Methyl-
glucosamin oder Galactosamin) und Argininphosphat und Tween 20 mit einer Konzen-
tration des Antikorpers von 2 mg/ml, d.h. 2 mg im Lyophilisat.
In Beispiel 2a ist dieselbe Zubereitung wie in Beispiel 2 gezeigt, nur mit der Antikorper-
konzentration 8 mg/ml. An den Beispielen 2 und 2a wird sichtbar, daB durch die Kom-
bination der erwahnten Hilfsstoffe nicht nur die Schadigung des Antikorpers beim
Einfrieren vermieden wird, sondern auch ein positiver EinfluB auf die Stabilitat bei Lang-
zeitlagerung ausgeiibt wird.
Beispiel 3 erlautert die Notwendigkeit von Aminosauren und Tensid in der erfindungs-
gemaBen Zubereitung. Die Verwendung von Saccharose als Geriistbildner allein fuhrt zu
einem instabilen Lyophilisat.
In Beispiel 4 wird die Variation der Aminosaurekomponente beschrieben. Es zeigt sich,
daB sowohl die Variation der basischen Aminosauren in Form von Arginin oder Ornithin
als auch der Ersatz der basischen Aminosaure durch eine neutrale Aminosaure, wie z.B.
durch Leucin oder durch eine saure Aminosaure, wie z. B. durch Asparaginsaure, zu
einer lagerstabilen Zubereitung fuhrt.
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In Beispiel 5 wird die Lyophilisation einer Rezeptur mit Saccharose, Arginin und Tween
20 sowie Phosphatpuffer und Natriumchlorid bei verschiedenen pH-Werten (pH 5, pH
6,5 und pH 8) verglichen. Die erhaltenen Daten zeigen, daI3 eine Lyophilisation innerhalb
dieses pH-Bereiches ohne Beeintrachtigung der Stabilitat moglich ist.
Ersetzt man das erwahnte Tensid Tween 20 durch einen Vertreter der oberflachenaktiven
Verbindungsklasse Polyoxyethylenpolyoxypropylen-Polymere (Handelsname Pluronic®)
wie in Beispiel 6, ergibt sich ebenfalls eine hinreichende Stabilitat der erfindungsgemaBen
Zubereitung.
Beispiel 7 demonstriert die Instability einer Rezeptur mit Mannit als Geriistbildner als
Ersatz fur Saccharose, Maltose oder den Aminozucker (siehe Beispiel 2).
Laflt man in der Rezeptur den Zucker und das Tensid weg, wie in Beispiel 8 gezeigt,
wird die Zubereitung instabil.
Eine Kombination aus Zucker (z.B. Saccharose) und Aminosauren ohne Tensid in Bei-
spiel 9 zeigt zwar bei den Parametern Gehalt und Aggregate gute Ergebnisse, die
Turbiditat war jedoch wesentlich erhoht im Vergleich zu den erfindungsgemaBen
Rezepturen mit Zucker, Amino saure und Tensid.
Beispiel 10 zeigt, daB auch andere monoklonale Antikorper mit einer Kombination des
Zuckers, Aminosaure und Tensid stabilisiert werden konnen. Der Antikorper Anti-L-
Selektin ist beispielsweise in einer Konzentration von 7 mg im Lyophilisat stabil. Die
Lyophilisation erfolgt ausgehend von einem Volumen von 1 ml einer wassrigen Losung.
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Untersuchungsmethoden zur Stabtlitatsbestimmung
Die lyophilisierten Zubereitungen wurden unter LichtauschluB bei definierten Lager-
bedingungen gelagert und danach analysiert. Fur die Analysen wurden folgende Test-
methoden verwendet.
OP 280: Optische Dichte bei 280 nm. Photometrische Bestimmung des Proteingehaltes,
die UV-Absorption erfolgt aufgrund von Seitenkettenchromophoren wie Tryptophan-
Tyrosin- und Phenylalaninreste. Spezifikation: 95-105%
SE-HPLC: Size-exclusion-Hochleistungschromatographie zur Bestimmung von
Aggregaten. Spezifikation: max. 2%.
Trtibungsmessung: Nach Rekonstitution des Lyophilisates wurde die Messung an der
unverdunnten Antikorperlosung in einem geeigneten Triibungsphotometer durchgefuhrt.
Spezifikation: max. 6 Triibungseinheiten.
Beispiel 1:
Es wird eine waBrige, phosphatpuffer- und natriumchloridhaltige Stammlosung des oben
beschriebenen MAK gegen HBV hergestellt und untersucht. Die Konzentration des
MAK liegt bei etwa 15 mg/ml.
Die Tabelle la zeigt zum einen die Einfrierlabilitat der monoklonalen Antikorperlosung
bei verschiedenen pH-Werten bei -20°C, wo sich bereits nach 4 Wochen ein Abfall des
Proteingehaltes auf 92,1 bzw. 94,2 bzw. 94,0 % ergibt. Ebenso wird ein Abfall des
Proteingehaltes bei Lagerung bei 25°C beobachtet. Unter der Lagerbedingung 4-8°C im
Kuhlschrank ist der Antikorper iiber 9 Monate hinreichend stabil.
Die Tabellen lb- Id zeigen die Stabilitatsdaten der hergestellten monoklonalen Anti-
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PCT/EP97/06452
korperlosung bei pH-Werten 5, 6,5 und 8 bei -20°C, 4-8°C und 25°C. Auch hier zeigt
sich, daB nur eine Lagerung bei 4-8°C akzeptabel ist.
Tabelle la: Veranderung des Antikorpergehaltes in der Wirkstofflosung (10 mM
PhosphatpufFer, 30 mM Natriumchlorid, Wasser fur Injektions-
zwecke)
pH5
Zeitpunkt
-20°C
4-8°C
25°C
Start
> 99
4 Wochen
92,1
> 99
>99
1 3 Wochen
78,9
> 99
97,2
6 Monate
61,2
>99
94,1
9 Monate
47,8
> 99
88,7
pH 6,5
-20°C
4-8°C
25°C
>99
94,2
> 99
> 99
81,2
> 99
98,1
69,9
> 99
94,4
55,6
> 99
90,2
P H8
-20°C
4-8°C
25°C
> 99
94,0
>99
> 99
77,8
>99
96,1
65,8
> 99
91,9
51,0
>99
84,3
10
Alle Angaben in %. Die Proteinbestimmung erfolgte mittels Messung der Absorption bei
280 nm (OD 280).
Tabelle lb: Aggregatbildung und Triibungswerte der Antikorper- Wirkstofflosung, pH = 5
Zeitpunkte
-20°C
Aggregate
Triibung
4-8°C
Aggregate
Triibung
25°C
Aggregate
Triibung
Start
n.n
1,5
n.n.
1,5
n.n
1,5
4 Wochen
Aggregate
Ausflock.
n.n.
1,5
0,7 %
1,5
13 Wochen
Aggregate
Ausflock.
0,2 %
1,8
1,9 %
1,8
6 Monate
Aggregate
Ausflock.
0,3 %
1,9
Aggregate
9,9
9 Monate
Aggregate
Ausflock.
0,6 %
2,1
Aggregate
10,9
n.n. = nicht nac
rweisbar
WO 98/22136 PCT/EP97/06452
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Tabelle lc: Aggregatbildung und Triibungswerte der Antikorper-Wirkstofflosung, pH - 6,5
Zeitpunkte
-20°C
4-8°C
25°C
Aggregate
Triibung
Aggregate
Triibung
Aggregate
Triibung
Start
n.n
1,2
n.n
1,2
n.n.
1,2
4 Wochen
Aggregate
Ausflock.
n.n.
1,3
0,5 %
1,4
13 Wochen
Aggregate
Ausflock.
0,2 %
1,4
1,8 %
1,7
6 Monate
Aggregate
Ausflock.
0,3 %
1,9
4,9 %
Ausflock.
9 Monate
Aggregate
Ausflock.
0,6 %
2,1
9,3 %
Ausflock.
Tabelle Id: Aggregatbildung und Triibungswerte der Antikorper-Wirkstofflosung, pH =8
Zeitpunkte
-20°C
Aggregate
Triibung
4-8°C
Aggregate
Triibung
25°C
Aggregate
Triibung
Start
n.n
1,4
n.n
1,4
n.n
1,4
4 Wochen
2,0 %
Ausflock.
0,3 %
1,5
0,74 %
1,7
13 Wochen
2,8 %
Ausflock.
0,5 %
1,8
1,95 %
2,1
6 Monate
3,7 %
Ausflock.
0,6 %
1,9
3,0 %
Ausflock.
9 Monate
5,4 %
Ausflock.
0,8 %
2,1
4,3 %
Ausflock.
Aggregate in % mit SE-HPLC, Triibung in Triibungseinheiten (Turbiditat) mit
Triibungsphotometer
Beispiel 2:
Wafirige Losungen der nachfolgend genannten Zucker bzw. Aminozucker Saccharose
( Rezeptur 1 ), Maltose f Rezeptur 2 ) und N-Methylglucosamin (" Rezeptur 3 ) mit Arginin-
phosphat-Puffer und Tween 20 als Tensid wurden mit einer Losung des monoklonalen
Antikorpers gegen HBV gemaB Beispiel 1 versetzt. Eine Ubersicht der Rezeptur ist in
Beispiel 2a dargestellt. Die Endkonzentration des MAK betragt 2 mg/ml. Die Losungen
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wurden nach Einstellung des pH-Wertes mit Phosphorsaure auf 6,5 sterilfiltriert (0,22um
Membranfilter) und in sterile und entpyrogenisierte Injektionsflaschen aus Glas
(hydrolytische Klasse I) abgefullt (Fullvolumen 1 ml) und lyophilisiert. Nach
Lyophilisation wurden die Injektionsflaschen mit Stickstoff beluftet, mit Stopfen au-
tomatisch in der Gefriertrocknungskammer verschlossen, danach verbordelt.
Die Lagerung der verbordelten Injektionsflaschen erfolgte unter LichtausschluB iiber 4
und 13 Wochen bei verschiedenen Temperaturen. Nach diesen Zeitpunkten wurde die
Stabilitat der Lyophilisate mit den beschriebenen Untersuchungsmethoden untersucht.
Tabelle 2a: Lagerung bei 25°C
Lagerung 4 Wochen bei 25°C
I II III
Lagerung
I
13 Wochen bei 25°C
II III
Rez. 1 Saccharose
100
n.n.
1,7
100
n.n.
1,6
Rez. 2 Maltose
100
n.n.
1,6
100
n.n.
1,8
Rez. 3 N-Methyl-
glucosamin
100
n.n.
1,8
100
n.n
1,5
Tabelle 2b: Lagerung bei 50°C
Lagerung 4 Wochen bei 50°C
I II III
Lagerung
I
13 Wochen
II
bei 50°C
III
Rez. 1 Saccharose
>99
n.n.
2,0
>99
n.n
2,0
Rez. 2 Maltose
>99
n.n.
1,9
>99
n.n
2,1
Rez. 3 N-Methyl-
glucosamin
>99
n.n
1,7
>99
n.n.
2,0
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20
PCT/EP97/06452
Legende:
I Proteingehalt in % mit OD 280
II Aggregate in % mit SE-HPLC
III Trubung der rekonstituierten Losung in Turbiditatseinheiten (dimensionslose Zahl)
n.n. nicht nachweisbar (auch in alien weiteren Tabellen so benutzt)
Beispiel 2 a
In Beispiel 2 a ist die Rezeptur 1 aus Beispiel 2 mit 8 mg/ml Antikorper (= Rezeptur la)
dargestellt. Es zeigt sich, dal3 in dieser Rezeptur auch hohere Konzentrationen bis zu 8
mg/1 ml Antikorper hinreichend stabil sind.
Zusammensetzungen der Rezepturen 1 und 1 a:
Rezeptur .1
Rezeptur la
MAKHBV
2,0 mg
8,0 mg
Phosphatpuffer
15 mM
15 mM
Natriumchlorid
30 mM
30 mM
Saccharose
68,0 mg
58,0 mg
Arginin
10,0 mg
10,0 mg
Phosphorsaure
ad pH 6,5
ad pH 6,5
Tween 20
0,1 mg
0,1 mg
Wasser fur Injektionszwecke
ad 1,0 ml
ad 1,0 ml
WO 98/22136 PCT/EP97/06452
21
Tabelle 3a: Stabilitatsdaten Rezeptur 1 und Rezeptur labei 25°C
Lagerung 4 Wochen bei 25°C
I II III
Lagerung 13 Wochen bei 25°C
I II III
Rez. 1: 2 mg/1 ml
100 n.n. 1,7
100 n.n. 1,6
Rez. la: 8 mg/1 ml
>99 n.n. 4,8
>99 n.n. 4,7
5 Tabelle 3 b: Stabilitatsdaten Rezepturen 1 und labei 50°C
Lagerung 4 Wochen bei 50°C
I II III
Lagerung 13 Wochen bei 50°C
I II III
Rez. 1:
2 mg/1 ml
>99 n.n. 2,0
>99 n.n. 2,0
Rez. la:
8 mg/1 ml
>99 n.n. 4,7
>99 n.n. 5,5
10
I
II
III
Proteingehalt in % mit OD 280
Aggregate in % mit SE-HPLC
Triibung der rekonstituierten Losung in Turbiditatseinheiten (dimensionslose Zahl)
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22
PCT/EP97/06452
Beispiel 3
Vergleich der Rezepturen 1 und 4. Rezeptur 4 enthalt nur Saccharose als Geriistbildner,
kein Argininphosphat und kein Tween 20. Rezeptur 4 ist instabil.
Rezeptur 1
Rezeptur 4
MAK HBV
2,0 mg
2,0 mg
PhosphatpufFer
15 mM
15 mM
Natriumchlorid
30 mM
30 mM
Saccharose
68,0 mg
68,0 mg
Arginin
10,0 mg
Phosphorsaure oder NaOH
ad pH 6,5
ad pH 6,5
Tween 20
0,1 mg
Wasser fur Injektionszwecke
ad 1,0 ml
ad 1,0 ml
Tabelle 4a: Lagerung bei 25°C:
Lagerung 4 Wochen bei
25°C
I II III
Lagerung 13 Wochen bei
25°C
I II III
Rez. 1 : Sacch mit
Arg.phos. u. Tween 20
100 n.n. 1,7
>99 n.n. 1,6
Rez. 4: Sacch ohne
Arg. phos. u. Tween 20
98,3 1,6 6,1
96,0 4,3 9,5
WO 98/22136
23
PCT7EP97/06452
Tabelle 4b: Lagerung bei 50°C:
Lagerung 4 Wochen bei
50°C
I II III
Lagerung 13 Wochen bei
50°C
I II III
Rez. 1:
Sacch mit Arg.phos. u.
Tween 20
100 n.n. 2,0
>99 n.n. 2,0
Rez. 4:
Sacch ohne
Arg.phos. und
Tween 20
96,0 4,2 8,5
89,8 10,1 10,9
Legende:
5 I Proteingehalt in % mit OD 280
II Aggregate in % mit SE-HPLCIII Triibung der rekonstituierten Losung in
Turbiditatseinheiten (dimensionslose Zahl)
III Triibung der rekonstituierten Losung in Turbiditatseinheiten (dimensionslose Zahl)
10
Beispiel 4
Variation der Aminosaurekomponente der Rezeptur. Die Rezepturen mit basischen,
15 sauren und neutralen Aminosauren sind stabil.
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PCT/EP97/06452
Zusammensetzung der Rezepturen:
MAK HBV 2,0 mg
Phosphatpuffer 15 mM
Natriumchlorid 30 mM
Saccharose 35 - 70 mg
Aminosaure variabel
Phosphorsaure oder NaOH ad pH 6,5
Tween 20 0,1 mg
Wasser fur Injektionszwecke ad 1,0 ml
Tabelle 5
Aminosaure
Rezeptur 1 Arginin (basisch)
Rezeptur 5 Ornithin (basisch)
Rezeptur 6 Leucin (neutral)
Rezeptur 7 Asparaginsaure (sauer)
Der pH-Wert wird durch Phosphorsaure oder Natriumhydroxidlosung eingestellt.
Tabellen 6a - d
Untersuchungsergebnisse der Rezepturen 1, 5, 6, 7 nach Lagerung von 4 und 13
Wochen.
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25
PCT/EP97/06452
a) Tabelle 6a, Rezeptur 1 (Arginin):
Lagerzeit 4 Wochen
25°C 50°C
Lagerzeit 13 Wochen
25°C 50°C
Proteingehalt %
(OD 280)
100 >99
100 >99
Aggregate %
(SE-HPLC)
n.n. n.n.
n.n. n.n.
Trubung(Turbiditat)
1,7 2,0
1,6 2,0
5 b) Tabelle 6b, Rezeptur 5 (Ornithin):
Lagerzeit 4 Wochen
Lagerzeit 1 3 Wochen
25°C
50°C
25°C
50°C
Proteingehalt % (OD 280)
>99
>98
>98
>98
Aggregate % (SE-HPLC)
n.n.
n.n.
n.n.
n.n.
Triibung (Turbiditat)
1,9
1,9
2,0
2,1
c) Tabelle 6c, Rezeptur 6 (Leucin):
Lagerzeit 4 Wochen
Lagerzeit 13 Wochen
25°C
50°C
25°C
50°C
Proteingehalt % (OD
>98
>98
>98
>98
280)
Aggregate % (SE-HPLC)
n.n.
n.n.
0,1
0,1
Triibung (Turbiditat)
2,2
2,4
2,8
2,7
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26
PCT/EP97/06452
d) Tabelle 6d, Rezeptur 7 (Asparaginsaure):
Lagerzeit 4 Wochen
Lagerzeit 13 Wochen
25°C
50°C
25°C 50°C
Proteingehalt % (OD 280)
>98
>98
>98 >98
Aggregate % (SE-HPLC)
n.n.
n.n.
0,1 0,1
Triibung (Turbiditat)
2,7
2,7
3,4 4,0
Beispiel 5
Beispiel 5 enthalt die Rezeptur 1 bei verschiedenen pH-Werten, die Herstellung der
Lyophilisate erfolgte wie in Beispiel 2 beschrieben, die Einstellung des pH der Hilfs-
stofflosung bzw. der Produktlosung vor Lyophilisation erfolgte mit 85%-iger Phosphor-
saure.
Rezeptur:
MAK HBV 2,0 mg
Phosphatpuffer 15 mM
Natriumchlorid 30 mM
Saccharose 68 mg
Arginin 10 mg
Phosphorsaure ad pH 5; 6,5; 8
Tween 20 0,1 mg
Wasser fur Injektionszwecke ad 1,0 ml
Hergestellt wurden die Lyophilisate mit den pH-Werten aus Tabelle 7.
WO 98/22136
27
PCT/EP97/06452
Nach Verbordelung der Injektionsflaschen wurden diese unter LichtausschluB bei
definierten Temperaturbedingungen eingelagert. Nach Lagerzeiten von 4 Wochen und 13
Wochen wurden die Muster analysiert (Proteingehalt in %: OD 280, Aggregate in %:
SE-HPLC, Triibung: Turbiditat). Die Rezeptur war bei alien pH-Werten stabil.
Tabelle 7:
pH
Rezeptur 8
5
Rezeptur 9 (ident. mit 1)
6,5
Rezeptur 10
8
Tabelle 8a: Lagerung bei 25°C
Lagerung 4 Wochen bei 25°C
I II III
Lagerung 13 Wochen bei 25°C
I II III
Rezeptur 8
100 n.n. 1,9
>99 n.n. 2,3
Rezeptur 9 (=1)
100 n.n 1,7
100 n.n. 1,6
Rezeptur 10
>99 n.n. 2,3
>99 n.n. 2,6
Tabelle 8b: Lagerung bei 50°C
Lagerung
13 Wochen bei 50°C
I II III
Lagerung
13 Wochen bei 50°C
I II III
Rezeptur 8
>99 n.n. 2,2
>99 n.n. 2,3
Rezeptur 9
>99 n.n. 2,0
>99 n.n. 2,0
Rezeptur 10
>98 n.n. 2,5
>98 n.n. 2,6
WO 98/22136 PCT7EP97/06452
28
Legende:
I Proteingehalt in % OD 280
II Aggregate in % mit SE-HPLC
III Triibung der rekonstituierten Losung in Turbiditatseinheiten (dimensionslose
5 Zahl)
Beispiel 6
Die nachfolgend beschriebene Rezeptur mit dem Tensid Pluronic F 68 an Stelle von
10 Tween 20 wurde wie zuvor beschrieben hergestellt:
Die Lagerung und Stabilitatsprufung erfolgt in analoger Weise wie bei den anderen Bei-
spielen.
15 Rezeptur 1 1 :
MAK HBV 2,0 mg
Phosphatpuffer 15 mM
Natriumchlorid 30 mM
Saccharose 48,0 mg
Arginin 10,0 mg
Phosphorsaure ad pH 6,5
Pluronic F 68 0,1 mg
Wasser fur Injektionszwecke ad 1,0 ml
20
Als Vergleich ist Rezeptur 1 gewahlt, die mit Rezeptur 1 1 identisch ist, bis auf Tween 20
an Stelle von Pluronic F 68. Beide Rezepturen waren stabil.
WO 98/22136 PCT/EP97/06452
29
Tabelle 9: Stabilitatsdaten der Rezeptur mit den Tensiden Pluronic F 68 und Tween 20.
Rezeptur 1 1
Lagerzeit Lagerzeit
4Wochen 13 Wochen
25°C 50°C 25°C 50°C
Rezeptur 1
Lagerzeit Lagerzeit
4 Wochen 13 Wochen
25°C 50°C 25°C 50°C
Proteingehalt %
(OD 280)
>98 >98 >98 >98
100 >99 100 >99
Aggregate %
(SE-HPLC)
n.n. n.n. n.n. n.n.
n.n. n.n. n.n. n.n.
Triibung
(Turbiditat)
1,9 1,9 2,5 2,2
1,7 2,0 1,6 2,0
Beispiel 7:
Die in diesem Beispiel beschriebene Rezeptur 12 entspricht im wesentlichen Rezeptur 1,
nur wurde hier als Geriistbildner Mannit an Stelle von Saccharose eingesetzt. Eine
Instabilitat der Mannitrezeptur ist erkennbar.
Rezeptur 12
MAK HBV 2,0 mg
Phosphatpuffer 1 5 mM
Natriumchlorid 30 mM
Mannit 25,0 mg
Arginin 10,0 mg
Phosphorsaure ad pH 6,5
Tween 20 0, 1 mg
Wasser fur Injektionszwecke ad 1,0 ml
WO 98/22136
30
PCT7EP97/06452
Tabelle 10: Stabilitatsdaten der Rezepturen mit den Geriistbildnern Mannit
(Rezeptur 12) und Saccharose (Rezeptur 1)
Rezeptur 12
Lagerzeit Lagerzeit
4 Wochen 1 3 Wochen
25°C 50°C 25°C 50°C
Rezeptur 1
Lagerzeit Lagerzeit
4 Wochen 13 Wochen
25°C 50°C 25°C 50°C
Proteingehalt %
(OD 280)
96,2 91,8 94,0 84,5
100 >99 100 >99
Aggregate %
(SE-HPLC)
3,6 8,4 5,8 15,9
n.n. n.n. n.n. n.n.
Triibung
(Turbiditat)
3,2 6,9 4,9 13,2
1,7 2,0 1,6 2,0
Beispiel 8
Ein weiterer Beweis fur die Notwendigkeit der Kombination aus Zucker, Aminosaure
10 und Tensid ergibt sich aus dem Vergleich der Rezeptur 1, welche alle aufgefuhrten
Komponenten enthalt, mit einer Rezeptur 13 aus Antikorper, Phosphatpuffer, Natrium-
chlorid und Argininphosphat. Ohne Zucker und Tensid ist die Aggregatbildung erhoht
und die Trubungswerte werden schlechter.
WO 98/22136
31
PCT/EP97/06452
Rezeptur 13
MAX HBV 2,0 mg
Phosphatpuffer 15 mM
Natriumchlorid 30 mM
Arginin 35,0 mg
Phosphorsaure ad pH 6,5
Wasser fur Injektionszwecke ad 1,0 ml
Tabelle 1 1 : Stabilitatsdaten der Rezeptur 13 (ohne Saccharose und Tween 20, nur mit
Argininphosphat als Geriistbildner) und der Rezeptur 1
Rezeptur 13
Rezeptur 1
Lagerzeit
Lagerzeit
Lagerzeit
Lagerzeit
4 Wochen
13
Wochen
4 Wochen
1 3 Wochen
25°C
50°C
25°C
50°C
25°C
50°C
25°C 50°C
Proteingehalt %,
97,6
94,9
95,8
89,0
100
>99
100 >99
(OD 280)
Aggregate %
2,6
4,5
4,0
10,7
n.n.
n.n.
n.n. n.n.
(SE-HPLC)
Triibung
2,9
4,5
3,8
12,3
1,7
2,0
1,6 2,0
Turbiditat)
WO 98/22136
32
PCT7EP97/06452
Beispiel 9
Ohne Tensid (Tween 20), nur mit Saccharose und Arginin, erhalt man zwar eine stabile
Rezeptur, die Trubungswerte verschlechtern sich jedoch (Rezeptur 14).
Rezeptur 15:
MAX HBV 2,0 mg
PhosphatpufFer 1 5 mM
Natriumchlorid 30 mM
Saccharose 68,0 mg
Arginin 10,0 mg
Phosphorsaure ad pH 6,5
Wasser fur Injektionszwecke ad 1,0 ml
Tabelle 12: Stabilitatsdaten der Rezeptur 14 und Rezeptur 1
Rezeptur 14
Lagerzeit Lagerzeit
4 Wochen 13 Wochen
25°C 50°C 25°C 50°C
Rezeptur 1
Lagerzeit Lagerzeit
4 Wochen 13 Wochen
25°C 50°C 25°C 50°C
Proteingehalt %,
(OD 280)
>99 >98 >98 >98
100 >99 100 >99
Aggregate %
(SE-HPLC)
0,2 0,3 0,5 1,3
n.n. n.n. n.n. n.n.
Triibung
(Turbiditat)
3,4 4,8 8,8 13,3
1,7 2,0 1,6 2,0
WO 98/22136
33
PCT/EP97/06452
Beispiel 10
Aus der folgenden Zusammenstellung sind die Bestandteile der Rezeptur 15 zu
entnehmen. Bei dem verwendeten Antikorper handelt es sich urn Anti-L-Selektin. Aus
5 den in Tabelle 13 a angegebenen Daten zur Untersuchung der Stabilitat geht hervor, daB
die verwendete Rezeptur eine hinreichend gute Stabilisierung ermoglicht.
Zusammensetzungen der Rezeptur 15:
Rezeptur 15
Anti-L-Selektin
7,0 mg
Phosphatpuffer
15 mM
Natriumchlorid
30 mM
Saccharose
68,0 mg
Arginin
10,0 mg
Phosphorsaure
ad pH 6,5
Tween 20
0,1 mg
Wasser fur Injektionszwecke
ad 1,0 ml
10
Tabelle 13 a: Stabilitatsdaten Rezeptur 15 bei 25°C
Lagerung 4 Wochen bei 25°C
I II III
Lagerung 13 Wochen bei 25°C
I II III
Rez. 15:7 mg/1 ml
>99 n.n. 2,5
>99 n.n. 2,9
WO 98/22136 PCT/EP97/06452
34
Tabelle 13 b: Stabilitatsdaten Rezeptur 15 bei 50°C
Lagerung 4 Wochen bei 50°C
I II III
Lagerung 13 Wochen bei 50°C
I II III
Rez. 15:
7 mg / ml
99 n.n. 4,1
99 n.n. 5,2
I Proteingehalt in % mit OD 280
II Aggregate in % mit SE-HPLC
III Triibung der rekonstituierten Losung in Turbiditatseinheiten (dimensionslose Zahl)
Beispiel 11
Stablisierung des Antikorpers Anti-L-NGFR (Anti-L-Nerve-Growth-Factor-Rezeptor)
Rezeptur 16:
Es wird ein Lyophilisat mit folgender Rezeptur (analog zu Rezeptur 1) hergestellt:
Rezeptur 16
Anti-L-NGFR
0,25 mg
Phosphatpuffer
15 mM
Saccharose
75 mg
Arginin
10 mg
Phosphorsaure
ad pH 6,5
Tween 20
0,1 mg
Wasser fur Injektionszwecke
ad 1,0 ml
Die Herstellung des Lyophilisates von Anti-L-NGFR erfolgt analog zur Herstellung der
WO 98/22136
.35
PCT/EP97/06452
MAK-HBV und Anti-L-Selektin Lyophilisate.
Zur Losung des Anti-L-NGFR in einem Phosphatpuffer wird eine wassrige Losung mit
den Zusatzstoffen Zucker, Aminosaure und Tensid mit pH 5 bis 8 beigemischt. Der Zu-
satz von Phosphatsalzen erfolgt in solchen Mengen, so daB die zuvor defmierten
Konzentrationen erhalten werden. AnschlieBend erfolgt die Sterilfiltration und
Lyophilisation der so hergestellten Losung. Nach Lyophilisation erhalt man einen optisch
einwandfreien Lyophilisationskuchen. Der Antikorper Anti-L-NGFR bleibt stabil. Nach
Rekonstition des Lyophilisates mit Wasser fur Injektionszwecke erhalt man eine klare
Losung.
WO 98/22136
36
PCTVEP97/06452
Patentanspriiche
1. Stabile lyophilisierte pharmazeutische Zubereitung von mono- oder polyklonalen
Antikorpern, enthaltend einen Zucker oder einen Aminozucker, eine Aminosaure
und ein Tensid.
2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Zubereitung im
wesentlichen frei von Polyethylenglykolen und/oder frei von proteinartigen
pharmazeutisch iiblichen Hilfsstoffen ist.
3 . Zubereitung nach Anspruch 1 oder 2 bestehend im wesentlich aus
a) einem mono- oder polyklonalen Antikorper,
b) einem Zucker oder Aminozucker,
c) einer Aminosaure,
d) einer als Puffersubstanz wirkenden anorganischen Saure und
e) einem Tensid.
4. Zubereitung nach einem der Anspruche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daB der
Zucker ein Mono-, Di- oder Trisaccharid ist, vorzugsweise Saccharose, Maltose,
Trehalose oder Raffinose.
5. Zubereitung nach einem der Anspruche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daB der
Aminozucker Glucosamin, N-Methylglucosamin, Galactosamin oder Neuraminsaure
ist.
6. Zubereitung nach einem der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die
Aminosaure eine basische, saure oder neutrale Aminosaure ist, vorzugsweise
Arginin, Lysin, Histidin, Ornithin, Isoleucin, Leucin, Alanin, Glutaminsaure oder
Asparaginsaure.
WO 98/22136
37
PCT7EP97/06452
7. Zubereitung nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB das
Tensid ein Polysorbat oder ein Polyoxyethylen-polyoxypropylen-Polymer ist.
8. Zubereitung nach einem der Anspruche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB sie
physiologisch vertragliche Hilfsstoffe aus der Gruppe der Sauren, Basen, Puffer
und/oder Isotonisierungsmittel enthalt.
9. WaBrige pharmazeutische Zubereitung von mono- oder polyklonalen Antikorpern
erhaltlich durch Redissolution des Lyophilisats nach einem der Anspruche 1 bis 8.
10. WaBrige pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daB die Losung einen pH-Wert von 5 - 8, vorzugsweise von 6 - 7,4 aufweist.
11. Verfahren zur Herstellung einer lyophilisierten pharmazeutischen Zubereitung
gemaB einem der Anspruche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB man eine waBrige
Zubereitung, enthaltend einen monoklonalen oder polyklonalen Antikorper als
Wirkstoff und einen Zucker oder Aminozucker, eine Aminosaure und ein Tensid als
Zusatzstoffe sowie gegebenenfalls weitere pharmazeutische Hilfsstoffe, herstellt und
die Losung anschlieBend lyophilisiert.
12. Verwendung der Kombination von Hilfsstoffen bestehend aus a) einem Zucker oder
Aminozuckers, b) einer Aminosaure und c) eines Tensids zur Herstellung stabiler
antikorperhaltiger therapeutischer oder diagnostischer Mittel.
"pr^nP WELTORGANISATION FOR GEISTIGES EIGENTUM
JE A Internationales Bilro
INTERNATIONALE ANMELDUNG VEROFFENTLICHT NACH DEM VERTRAG tJBER DIE
INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT AUF DEM GEBIET DES PATENTWESENS (PCT)
(51) Internationale Patentklassifikation 6
A61K 39/395, 47/18, 47/26
A3
(11) Internationale Veroffentlichungsnummer: WO 98/22136
(43) Internationales
Veroffentlichungsdatum: 28. Mai 1998 (28.05.98)
(21) Internationales Aktenzeichen: PCT/EP97/06452
(22) Internationales Anmeldedatum: 19. November 1997
(19.11.97)
(30) Prioritatsdaten:
96118489.2 19. November 1996 (19.1 1.96) EP
(34 ) Lander fur die die regionale oder
internationale Anmeldung eingereicht
warden ist: DE usw.
(71) Anmelder (fur alle Bestimmungsstaaten ausser US):
BOEHRINGER MANNHEIM GMBH [DE/DE]; D-68298
Mannheim (DE).
(72) Erfinder; und
(75) Erfinder/Anmelder (nur fur US): KALLMEYER, Georg
[DE/DE]; Buchener Strasse 71, D-68259 Mannheim (DE).
WINTER, Gerhard [DE/DE]; Jahnstrasse 20e, D-69221
Dossenheim (DE). KLESSEN, Christian [DE/DE]; Haupt-
strasse 26, D-67742 Lauterecken (DE). WOOG, Heinrich
[DE/DE]; Lindenstrasse 6, D-69514 Laudenbach (DE).
(74) Gemeinsamer Vertreter: BOEHRINGER MANNHEIM
GMBH; Patentabteilung, D-68298 Mannheim (DE).
(81) Bestimmungsstaaten: AL, AM, AT, AU, AZ, BA, BB, BG,
BR, BY, CA, CH, CN, CU, CZ, DE, DK, EE, ES, FI, GB,
GE, GH, HU, IL, IS, JP, KE, KG, KP, KR, KZ, LC, LK,
LR, LS, LT, LU, LV, MD, MG, MK, MN, MW, MX, NO,
NZ, PL, PT, RO, RU, SD, SE, SG, SI, SK, SL, TJ, TM,
TR, TT, UA, UG, US, UZ, VN, YU, ZW, ARIPO Patent
(GH, KE, LS, MW, SD, SZ, UG, ZW), eurasisches Patent
(AM, AZ, BY, KG, KZ, MD, RU, TJ, TM), europaisches
Patent (AT, BE, CH, DE, DK, ES, FI, FR, GB, GR, IE, IT,
LU, MC, NL, PT, SE), OAPI Patent (BF, BJ, CF, CG, CI,
CM, GA, GN, ML, MR, NE, SN, TD, TG).
Veroffentlicht
Mit internationalem Recherchenbericht.
Vor Ablauf der fur Anderungen der Anspriiche zugelassenen
Frist. Veroffentiichung wird wiederholt falls Anderungen
eintreffen.
(88) Veroffentlichungsdatum des inter nationalen Recherchenbe-
richts: 20. August 1998 (20.08.98)
(54) Title: STABLE LYOPHILIZED PHARMACEUTICAL SUBSTANCES FROM MONOCLONAL OR POLYCLONAL ANTIBODIES
(54) Bezeichnung: STABILE LYOPHILISIERTE PHARMAZEUTISCHE ZUBEREITUNGEN VON MONO- ODER POLYKLONALEN
ANTIKORPERN
(57) Abstract
Disclosed are lyophilized pharmaceutical substances from monoclonal or polyclonal antibodies, containing a sugar or amino sugar as
well as a surfactant as a stabilizing agent. Also disclosed are the method of preparing said stable lyophilizates as well as the use of a sugar
or amino sugar, an amino acid and a surfactant as stabilizers for therapeutic and diagnostic agents containing antibodies.
(57) Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft lyophilisierte pharmazeutische Zubereintungen von mono- oder polyklonalen Antikorpern, die einen Zucker
oder Aminozucker, eine Aminosaure und ein Tensid als Stabilisierungsmittel enthalten. AuBerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung dieser stabilen Lyophilisate sowie die Verwendung eines Zuckers oder Aminozuckers, einer Aminosaure und eines Tensids als
Stabilisatoren von antikorperhaltigen therapeutischen oder diagnostischen Mitteln.
LEDIGLICH ZUR INFORMATION
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PCT veroffentlichen.
AL
Albanien
ES
Spanien
LS
Lesotho
SI
Slowenien
AM
Armenien
FI
Finnland
LT
Litauen
SK
Slowakei
AT
Osterreich
FR
Frankreich
LU
Luxemburg
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Senegal
AU
Australien
GA
Gabun
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GE
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MD
Republik Moldau
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GH
Ghana
MG
Madagaskar
TJ
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Belgien
GN
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TM
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Burkina Fas.0
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A
A
A
WO 97 04801 A (GENENTECH INC.) 13 February
1997
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WO 89 11297 A (CENTOCOR INC) 30 November
1989
cited in the application
see claims 1-21
EP 0 597 101 A (HAGIWARA, HIDEAKI) 18 May
1994
see the whole document
& W0 93 01835 A
cited in the application
EP 0 682 944 A (SANOFI) 22 Novemner 1995
see claims 1-10
see page 4, line 1 - line 13
-/- •
1-3,5-11
1-11
1-11
1-11
X Further documents are listed in the continuation of box C.
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° Special cateqones ot cited documents : . i i t
K y "T later document published after the international filing date
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•A" document defining the general state of the art which is not cj(ed tQ unaeratan(3 tne principle or theory underlying the
considered to be ot particular relevance invention
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LABORATORIES) 15 March 1984
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S.R.L.) 1 April 1993
see claims 1-12
1-11
1-11
1-11
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13-02-97
AU
6599296
A
26-02-97
AU
6638196
A
26-02-97
WO
9704807
A
13-02-97
WO 8911297 A
30-11-89
DE
68908175
T
03-03-94
EP
0417193
A
20-03-91
JP
3504605
T
09-10-91
EP 597101 A
18-05-94
JP
5025058
A
02-02-93
AU
662010
B
17-08-95
AU
2330592
A
23-02-93
WO
9301835
A
04-02-93
EP 682944 A
22-11-95
FR
2719479
A
10-11-95
AU
1777495
A
16-11-95
9148537
A
05-11-95
CN
1116522
A
14-02-96
CZ
9501081
A
14-02-96
FI
952119
A
05-11-95
HU
72325
A
29-04-96
JP
8053361
A
27-02-96
NO
951724
A
06-11-95
NZ
272045
A
27-02-96
PL
308416
A
13-11-95
EP 413188 A
20-02-91
DE
3927111
A
21-02-91
AT
117900
T
15-02-95
DE
59008404
D
16-03-95
ES
2067600
T
01-04-95
JP
3204822
A
06-09-91
US
5410025
A
25-04-95
WO 8400890 A
15-03-84
US
4439421
A
27-03-84
CA
1219211
A
17-03-87
CA
1231895
C
26-01-88
DE
3382419
A
31-10-91
EP
0118462
A
19-09-84
JP
7116058
B
13-12-95
JP
59501547
T
30-08-84
Form PCT71SA/210 (paient lamny annex) (July 1992)
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INTERNATIONAL SEARCH REPORT
Information on patent family members
Intern: al Application No
PCT/EP 97/06452
Patent document
citea in search report
Publication
date
Patent family
member(s)
Publication
date
WO 9305799 A
01-04-93
NONE
Form PCT/ISA/210 (oalent lamny annexl (July 1992)
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INTERNATIONA T -FR RECHERCHENBERICHT
Intern lales Aktenzeichen
PCT/EP 97/06452
A. KLASSIF1ZIERUNG DBS ANMELDUNGSGEGENST ANDES
I PK 6 A61K39/395 A61K47/18 A61K47/26
Nach der Internatianalen P ate ntk lass rfikation (IPK} odernach der nationalen Klasstfikation und der IPK
B. RECHERCHIERTE GEBIETE
Rechercnierter Mindestoruhitoff (Klassifikationssystem und Klassifikattonssymbole )
IPK 6 A61K
Rechercnierte aDer niont zum Mindestprufstoff genorende Veroffentlichungen, soweit diese unter die recnercnierten Gebiete fallen
Wahrend aer internationaien Rechercne konsuttierte elektroniscne Datenbank (Name der Datenbank und ovtl. verwendete SuchbegnHe)
C. ALS WESENTLICH ANGESEHENE UNTERLAGEN
Kategone" I Bezeiehnung aer Veroffentlichung, soweit ertorderticn unter Angabe aer in Betracht Kommenaen Teile
Betr. Ansorucn Nr.
X,P
WO 97 048Q1 A (GENENTECH INC.) 13.Februar
1997
siehe Seite 18, Zeile 35 - Seite 32
WO 89 11297 A (CENT0C0R INC) 30. November
1989
in der Anmeldung erwahnt
siehe Anspriiche 1-21
EP 0 597 101 A (HAGIWARA, HIDEAKI) 18. Mai
1994
siehe das ganze Dokument
& WO 93 01835 A
in der Anmeldung erwahnt
EP 0 682 944 A (SANOFI) 22. November 1995
siehe Anspriiche 1-10
siehe Seite 4, Zeile 1 - Zeile 13
■I-
1-3,5-11
1-11
1-11
1-11
Wertere Verbffentttchungen sind der Fortsetzung von Feld C zu
entnehmen
Siehe Anhang Patentfamilte
3 Besondere Kategorten von angegebenen Veroffentlichungen
'A* Veroffentlichung, die den allgememen Stand der Technik definiert,
aoer nicht als besanders beaeutsam anzusehen tst
*E" alteres Dokument. das jedoch erst am Oder nach dem interrtationalen
Anmeldedatum veroffentlicht worden ist
"L" Verbffentlichung, die geeignet ist, einen Prioritatsansoruch zwetfelhaft er-
schemen zu lassen, oderdurch die das Verbffentiichungsdatum einer
anderen im Recherchenbencht genanmen Veroffentlichung oelegt werden
soil oder die aus emem anderen besonderen Grund angegeben ist (wie
ausgefuhrt)
*0" Verbffentlichung, die sich auf eine milndliche Offenbarung,
eine Benutzung, erne Ausstellung oder andere MafJnahmen bezieht
"P* Verbffentlichung, die vor dem internatianalen Anmeldedatum. aber nach
dem beansDruchten Prioritatsdatum veroffentlicht worden ist
*T" Spatere Veroffentlichung, die nach dem internatianalen Anmeldedatum
oder dem P norrtatsdatum veroffentlicht worden ist und mtt der
Anmeldung nicht kollidiert. sondern nur zum Verstartdms des der
Erfindung zugrundeliegenden Prinzips oder der ihr zugrundeliegenden
Theorie angegeben ist
'X' Veroffentlichung von besonderer Bedeutung; die beansoruchte Erfindung
kann allein aufgrund dieser Veroffentlichung nicht als neu Oder auf
erfindenscher Tatigkert beruhend betrachtet werden
"Y" Veroffentlichung von besonderer Bedeutung; die beansoruchte Erfindung
kann nieht als auf erfinderischer Tatigkeit beruhend betrachtet
werden, wenn die VerbffentJiehung miteiner oder mehreren anaeren
Veroffentlichungen aieser Kategone in Verbindung gebracnt wird und
diese Verbindung fiir einen Fachmann nanenegend tst
Veroffentlichung, die Mrtglied derseiben Patentfamilie ist
Datum des Abschlusses aer internationaien Rechercne
7. April 1998
Absendedatum des internationaien Rechercnenbenchts
30.06.98
Name und Postanscnnft der Internationaien Rechercnenbehorde
Europaisches Patentamt. P.B. 5818 Patentlaan 2
NL - 2280 HV Rijswijk
Tel. (+31-70) 340-2040. Tx. 31 651 epo nl,
Fax: (+31-70) 340-3016
Bevollmachtigter Bedlensteter
Siatou, E
Formolatt PCT/ISA/210 (Blalt 2) (Juli 1992)
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INTERN ATIONALER RECHERCHENBERICHT
Intern tales Aktenzeichen
PCT/EP 97/06452
C.(Fortsetzung) ALS WESENTLICH ANGESEHENE UNTERLAGEN
Kategone J Bezeicnnung der Verdtfentlichung, sowett erforderlich unter Angabe der in Betracht Kommenaen Teile
Betr. Ansorucn Nr.
EP 0 413 188 A (BIOTEST PHARMA GMBH)
20.Februar 1991
in der Anmeldung erwahnt
siehe Anspriiche 1-22
WO 84 00890 A (BAXTER TRAVENOL
LABORATORIES) 15.Marz 1984
in der Anmeldung erwahnt
siehe Anspriiche 1-35
WO 93 05799 A ( FARM I TALI A CARLO ERBA
S.R.L.) 1. April 1993
siehe Anspriiche 1-12
1-11
1-11
1-11
Formblatt PCT71SA/210 (Fortsetzung von Blatt 2) (Juli 1992)
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INTERNATIONA T FR RECHERCHENBERICHT
Angaben zu Verdffentiichungen, die zur selben PatentfamHie gehoren
Intern ^les Aktenzeichen
PCT/EP 97/06452
tm RechercnenDencht
angefuhrtes Patentdokument
Datum der
Verbftentlichung
Mitglied(er) der
Patantfamilie
Datum der
Veroffentltchung
WO 9704801 A 13-02-97 AU 6599296 A 26-02-97
AU 6638196 A 26-02-97
WO 9704807 A 13-02-97
WO
8911297 A
30-11-89
DE
68908175
T
03-03-94
EP
0417193
A
20-03-91
JP
3504605
T
09-10-91
EP
597101 A
18-05-94
JP
5025058
A
02-02-93
AU
662010
B
17-08-95
AU
2330592
A
23-02-93
W0
9301835
A
04-02-93
EP 682944 A
22-11-95
FR
2719479
A
10
-11
-95
AU
1777495
A
16
-11
-95
CA
2148537
A
05
-11
-95
CN
1116522
A
14
-02
-96
CZ
9501081
A
14
-02
-96
FI
952119
A
05
-11
-95
HU
72325
A
29
-04
-96
JP
8053361
A
27
-02
-96
NO
951724
A
06
-11
-95
NZ
272045
A
27
-02
-96
PL
308416
A
13
-11
-95
EP 413188
20-02-91
DE
AT
3927111
117900
ES 2067600
JP 3204822
US 5410025
DE 59008404 D
21-02-91
15- 02-95
16- 03-95
01-04-95
06-09-91
25-04-95
WO 8400890 A
15-03-84
US
4439421
A
27-
-03-
-84
CA
1219211
A
17-
-03-
-87
CA
1231895
C
26-
-01-
-88
DE
3382419
A
31-
-10-
-91
EP
0118462
A
19-
-09-
-84
JP
7116058
B
13-
-12
-95
JP
59501547
T
30-
-08
-84
FormDlatt PCT/1SA/210 (Anhang PatenttamilieMJuh 1992)
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INTERN ATIONALER RECHERCHENBERICHT
Angaben zu Verbffenttichungen, die zur selben Patentfamilie gehOren
Im Reoherchenbenoht
angefuhrtes Patentdokument
Datum der
Veroffentlichung
Interru lies Aktenzeiohen
PCT/EP 97/G6452
Mitglied(er) der
Patentfamilie
Datum aer
Veroffentlichung
WO 9305799 A
01-04-93
KEINE
Formblan PCT/ISA/210 (Annang Patennamilie|(Juli 1992)
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